the Colates

history


The Colates - Melodischer Gitarren-Trash der Jetztzeit - nicht revolutionär aber unverbraucht.
Aus den Trümmern der Braunschweiger No-Wave-Formation The Doris Day heraus gründeten Matze (Gitarre) und Achim (Schlagzeug) zusammen mit dem Wolfenbütteler Gitarristen Knut im April 2006 The Colates als Trio.
Erste Auftritte mit Stefan am Bass folgten im Jahre 2007. Ende 2008 übernahm Männe, im Jahr davor bereits Aushilfsbassist bei einem Gig in Wolfenbüttel, das viersaitige Instrument. Im März 2021 verstarb er tragisch. Nach leiseren Unplugged-Auftritten in kleiner Besetzung, sorgt jetzt Phil wieder für den erdigen Sound.
Das südostniedersächsische Quartett möchte mit den schräg-überzuckerten Melodien ihres britisch-orientierten Gitarrenrocks Menschen überglücklich machen und die letzten noch abrufbaren Erinnerungen ihrer Jugendrevolte verarbeiten.
Das bedeutet, dass ihr Stil und ihre Textfragmente nicht nur burschikos sondern auch stark realitätsbezogen sind. Im Mittelpunkt stehen daher die anklagenden Stimmen der beiden E-Gitarristen mit ihren röhren-verzerrten Sounds, die sich mit weltoffenen und weniger offenen Substanzen aus der Jetztzeit auseinandersetzen - ohne jedoch den Blick auf verglühte Popkometen völlig außer Acht zu lassen. Die so dermaßen tiefsinnigen Texte reizen mehr Gehirnströme als Rachenzäpfchen oder Tränendrüsen.
..Frühste Einflüsse der Colates sind sicherlich in den beatigen 60ern zu suchen. Dennoch finden die punkigen 70er, die wavigen 80er, die grungigen 90er und die letzten neobritpoppigen Jahre ihre aggressive Beachtung.
..In Erwartung an den Abriss diverser Popmusik-Auswüchse erklingen hitzige Zuckerguss-Gesänge, bitterböse Gitarrenriffs, gerade Wummerbass-Linien und Anti-6/7tel-Takt-Drums.
..Die Vermutung liegt nahe, dass dieses mal wieder ein großer Trashmusik-Weitwurf tief ins noch frische Jahrtausend ist. Das unkomplizierte Handgemachte lässt die Musik zwar nicht revolutionär aber unverbraucht klingen.
..In abgespeckter Form kann das relativ umfangreiche Repertoire daher auch gut an mittelniedersächsischen Campingplätzen zum Besten gegeben werden - allerdings nicht auf fiesen Elektronik-Gitarren sondern an harmlosen Wanderklampfen.
 

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